Lexikon / Erläuterungen
Animated gif
Speicherung mehrerer Rasterbilder im gif-Format in einer
Datei, die dann nacheinander abgespielt werden. Die GIF-Animation
ist die einzige Softwarelösung, die ohne Plugins oder
Internetsprachen eine Animation im Webbrowser abspielen kann.
Daher ist das Animated
GIF im Internet weit verbreitet.
Malteserkreuz (Filmtransport im Kino. 24
Umdrehungen/s)
BlueScreen / GreenScreen
Ein Schauspieler oder auch ein Modell werden vor einer vollkommen blauen oder blau ausgeleuchteten Leinwand mit Farbnegativfilm aufgenommen. Auf diesem Film sind die Primärfarben der Fotografie, Rot, Blau und Grün nicht sichtbar. Deckt man dann den Blauton ab, kann man leicht das speziell gedrehte Motiv vom Hintergrund trennen.
Bis in die 90er Jahre wurde dieses Abdecken oder auch Maskieren von einem so genannten Optischen Printer übernommen. Heutzutage übernimmt der Computer diese Aufgabe. So kann das Bild digital schneller und flexibler bearbeitet werden.
Das Hintergrundblau kann je nach Thema des Films am Computer durch einen extra gedrehten Hintergrund ersetzt werden. Bei diesem Verfahren kann also Vorder- und Hintergrundbild getrennt aufgenommen und dann frei kombiniert werden. Der Umriss des eigentlichen Motivs wird elektronisch aus dem Gesamtbild des Hintergrundes herausgestanzt und ein neuer Hintergrund wird für den blauen eingespielt.
Als Hintergrundfarbe eignet sich bei Dreharbeiten mit Schauspielern die Farbe Blau deshalb so gut, weil sie am seltensten in Hauttönen vorkommt. Bei Modellen oder Darstellern in farbigen Kostümen wird auch vor Grün, Gelb oder Orange gedreht.
Diese Technik wird auch als Blue-Box oder Chroma-Keying bezeichnet.
Blu-ray
Die Blu-ray Disc (BD) ist ein digitales optisches Speichermedium. Sie wurde als High-Definition-Nachfolger der DVD entwickelt und bietet ihrem Vorläufer gegenüber eine erheblich gesteigerte Datenrate und Speicherkapazität. Auf Blu-rays gespeicherte Filme können daher mit grösserer Auflösung gespeichert werden.
Blu-ray-Player sind in der Regel abwärtskompatibel zu DVDs.
Corporate Identity
Bezeichnung für das Selbstverständnis bzw. die Identität
eines Unternehmens, die bestimmt wird durch das Verhalten
der Unternehmung (Firmenstil, nach innen vor allem durch die
jeweilige Unternehmenskultur geprägt), das Erscheinungsbild
in der Öffentlichkeit (Image, Firmengesicht, Corporate
Design) und die Kommunikation des Unternehmens.
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Das Corporate Identity besteht aus:
- CorporateCommunication (Werbebotschaften)
- CorporateBehaviour (Verhalten der Mitarbeiter)
- CorporateDesign (visuelles Erscheinungsbild) |
Corporate Design
Die Gestaltung des Erscheinungsbildes eines Unternehmens zur
Unterstützung der
Corporate Identity. Ziel ist es, ein einheitliches Bild mit
einem hohen Wiedererkennungswert
des Unternehmens an die Öffentlichkeit zu vermitteln
und zu einem starken, überzeugenden Auftritt zu verhelfen.
Gestaltungsmittel sind zum Beispiel Firmenzeichen (Logo),
Typografie, bestimmte firmentypische Farben, spezielle Produktgestaltung
u. a.
Dramaturgie
Wenn Informationen in einem inhaltlichen Ablauf aufeinander
Bezug nehmen, wird die Aufmerksamkeit der Nutzer erhöht
und dauert länger an. Auch multimediales Projekte, insbesondere
Lernsoftware können und sollten dramatische Strukturen
enthalten. Hierbei dienen Plotpoints als 'AHA-Erlebnisse'
während dem Lernprozess und lösen das Lernen
an sich aus.
Dramaturgie ist die Struktur, die alles zusammenhält,
der rote Faden. Struktur heisst, dass
es einen Anfang und ein (vermutetes) Ende gibt, dass dazwischen
Spannung und Auflösung liegt, oft mehrmals und oft überraschend.
Mit der Integration von Dramaturgie wird auch eine Geschichte
erzählt. Dramaturgie ist ein Werkzeug, mit dem der Handlungsstrang
so geformt
und gestaltet werden kann, dass die einst gewöhnlichen
Informationen zu Nachrichten
werden. Nachrichten wecken Spannung und Emotionen und bleiben
daher stärker und länger
im Erinnerungsvermögen der Betrachter.
Erster Teil - Die thematische Einführung.
Die Hauptfiguren werden eingeführt, die die dramatischen
Absichten und die angelegten Situationen klar machen, durch
die der ganze Film bestimmt ist.
MM: Vorstellen der Inhalte und des fachlichen Bezuges, der
Personen, der Zeit und des Ortes.
Zweiter Teil - Konfrontation und zentraler Punkt
Die Figuren werden Hindernissen ausgesetzt. Sie können
diese überwinden oder versagen.
MM: Lernplateau. Üben/Vertiefung des Themas.
Dritter Teil - Die Auflösung oder die Lösung.
MM: Überprüfung des Gelernten.
Plotpoints haben die Funktion, die Geschichte voranzutreiben
und die Handlung in eine
andere, neue Richtung zu treiben. Die Aufmerksamkeit wird
mit geschickter Setzung von Wendepunkten im Handlungsablauf
erhalten. (Eine Struktur kann mehrere PP aufweisen)
Dolby Digital
Dolby Digital ist eine besonders ausgefeilte Technik für
die Codierung des digitalen Tons.
Sie erlaubt es, digitalen Sound in hoher Qualität weit
effizienter zu speichern und zu
übertragen, als es zuvor möglich war. Das System
wurde 1992 erstmals im Kino eingesetzt
und von Dolby Laboratoires entwickelt. Dolby Digital speichert
bis zu fünf separate Kanäle
(in einem AC3-Format auf DVD), die das gesamte Tonfrequenz-Spektrum
umfassen - also
mit den Kanälen Links, Center, Rechts, Surround links
und Surround rechts. Hinzu kommt
ein sechster Kanal für tieffrequente Effekte (Subwoofer)
-> 5.1
(35mm Konofilm)
mehr
DVD
Digital Versatile Disc. Vielseitige Digitale Disc. Die DVD
stellt im Wesentlichen eine
schnellere Compact Disc mit größerer Speicherkapazität
für Computerdaten, Musik und
Video dar. Durch ihre hohe Speicherkapazität und verbesserte
Daten-Übertragungsraten
sind erstmals interaktive Handlungsabläufe möglich.
Die Hauptvorteile der DVD sind Speicherkapazitäten bis
zu 17 GB, Interaktive Nutzung, Speichermedium für Computer-,
Ton-, Bild-, und Video-Daten, hohe Ton- und Bild-Qualität,
Nutzung auch unabhängig vom Computer. Einsatzgebiete
der DVD sind beispielsweise die Bereiche Schulung, Ausbildung,
Information, Dokumentation, Firmenpräsentation, Werbung
und Unterhaltung.
mehr (E)
E-Learning
CBT
Als Computer Based Training bezeichnet man diejenigen Lehr-
und und Lernformen, bei welchen ein Computer als zentraler
'Lerninhalt-Lieferant' benutzt wird. Um ein CBT zu nutzen
benötigt der oder die Lernende einen Computer sowie entsprechende
Software, welche
durch den Lernstoff führt.
WBT
Web Based Training bietet die Möglichkeit, computerbasierte
Lerninhalte via Internet einem grossen Publikum zugänglich
zu machen.
CBT und WBT können den Lernenden unmittelbares Feedback
geben und lassen sie aktiv
am Lehr-Lern-Prozess teilnehmen. Sie können selber bestimmen,
was, wann und wo sie in ihrem individuellen Tempo lernen möchten.
ftp
FTP steht für File Transfer Protocol und dient zum Versenden von Daten im Internet. Es gibt spezielle FTP Server, deren Adresse mit ftp:// beginnt anstatt http://. Hier kann man Daten hoch- und herunterladen
High Definition HD
HD bedeutet eine grössere Auflösung als das herkömmliche Pal-Format.
Interaktivität
Der Anwender kann selber bestimmen, was er wann sehen, hören
oder erfahren will. Indem
er am Bildschirm bestimmte Entscheide trifft, wird er sofort
mit dem Ergebnis konfrontiert.
Ideal, wenn es um das Verstehen und Lernen geht.
Logo
(griechisch) Rede, Wort, Sprache; Denkinhalt (Gedanke), Begriff;
Vernunft (in dieser
Bedeutung zum Grundbegriff der abendländischen Philosophie
geworden); bei Heraklit im
Sinne von Weltvernunft, gesetzmäßiger Ordnung des
Kosmos verwendet. Ein Logo
signalisiert als kompakte Einheit die Eigenschaften eines
Unternehmens und sichert
deren Wiedererkennbarkeit.
Morphing
Morphing ist eine Technik, mit der eine Computergrafik in mehreren Phasen in eine andere Grafik umgewandelt werden kann. Bei dieser Bildverarbeitungstechnik können ein oder mehrere Motive miteinander verflochten und durch Veränderung von Betrachtungsparametern in ein anderes Motiv verwandelt werden. Das Morphing wird u.a. in der Computeranimation in Werbespots eingesetzt, wenn beispielsweise aus einem Kopf schrittweise ein Produkt entsteht, darüber hinaus in Unterhaltungsvideos, Filmen, der Wissenschaft und im Produktdesign.
mpeg
Abk. für Motion Picture Expert Group; Gremium, das Normen
für die ISO und die ITU
erarbeitet. Die ISO (International Standardization Organization)
ist eine 1946 von der UNO in
Genf gegründete Organisation zur Normengebung in der
Telekommunikation und Informatik.
Die ITU (International Telecommunications Union) hat als eine
der Unterorganisationen
der UNO ähnliche Aufgaben und arbeitet seit dem Jahr
1993. Für beide Organisationen entwickelte die MPEG einen
als MPEG-Verfahren international anerkannten Standard für
die Komprimierung und den elektronischen Transport von bewegten
Video-Bildern und Audiosignalen.
mpg1-Filme finden Sie zB. im Internet oder auf einer CD-Rom.
Filme auf der DVD werden in
das mpg2-Format konvertiert und komprimiert, mp3 gilt als
der Komprimirungsstandard für Audiodateien.
mp4 ist eine Kurzform für den von der MPEG vorgesehenen Container für MPEG-4-Inhalte.
In mp4-Dateien können multimediale Inhalte in Form von mehreren Audio- und Videospuren sowie Untertitel, 2D- und 3D-Grafiken abgespeichert werden.
Multimedia
Unter Multimedia wird die interaktive Kommunikation mittels
mehreren Medien im gleichen Kommunikationsprozess verstanden.
Panasonic P2
P2 ist ein von Panasonic entwickelter Typ von Speicherkarten für die Aufnahme mit Videokameras für bandlose Aufzeichnung. Die P2-Speicherkarte entspricht in ihren Abmessungen einer PCMCIA-Karte, in der vier SD-Karten ähnlich einem RAID-System zusammengeschaltet werden. Dadurch wird eine höhere Schreibgeschwindigkeit als bei einzelnen Flash-Speichern ermöglicht.
Plugin
Plugin (engl. "to plug in" - einstöpseln, anschließen),
ein Ergänzungs- oder Zusatzmodul
Softwarehersteller definieren Schnittstellen zu ihren Produkten,
mit deren Hilfe Dritte Erweiterungen Plugins genannt
für diese Softwareprodukte programmieren können.
Das Plugin erweitert dann die Funktionalität dieses Softwareprodukts.
Download der meistgebrauchten Plugins:
- Adobe
Acrobat Reader
- Microsoft
Windows Media Player
- Real
Player
- Quicktime
Player
- Macromedia
Flash Player
- Macromedia
Shockwave Player
Provider/Hosting
engl. to provide (anbieten). Eine Firma oder Organisation,
die den Kunden gegen Gebühr
die Verbindung zum Internet anbietet. Wer eine eigene URL
hat, muss bei einem Provider Speicherplatz (Server) mieten
um die Webseite online stellen zu können.
Auch Hosting genannt.
QTVR
Quick Time Virtual Reality. Ein Format für 360° Panoramabilder.
Ziehen Sie mit gedrückter linker Maustaste das Bild nach
links oder nach rechts.
Durch drücken der Shift- und der Ctrl-Taste können
Sie ins Bild, resp. aus dem Bild zoomen.
SteadiCam
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Ruckelfrei und schwebend wird die Kamera durch Räume, um Personen oder durch Landschaften geführt und erlaubt ein schnittfreies und damit ganzheitliches Erleben der Szene.
Im Gegensatz zum Kran oder Dolly (Schienenwagen) wird die Steadicam vom Operator direkt am Körper getragen und kann schnell und ohne große Umbauzeiten den Dreh-Situationen angepasst werden.
Die erweiterte Steadicam wurde in den 1970ern von dem Kameramann Garrett Brown entwickelt. Brown drehte einen 10-minütigen Demofilm, den er einigen Regisseuren vorführte (u. a. Stanley Kubrick und John G. Avildsen). In Avildsens Rocky (1976) fand das System erstmals in einem Kinofilm Verwendung, kurz darauf folgte John Schlesingers Marathon Man (1976).
Stop-Motion
Im Verfahren der einzelbildweisen Belichtung wird jeweils ein einzelnes Bild von einer Zeichnung oder einem Modell aufgenommen, dann leichte Veränderungen an Zeichnung oder Modell vorgenommen, das nächste Bild gemacht usw. Werden die Bilder kontinuierlich projiziert, ist im Film nachher eine zusammenhängende Bewegung zu sehen. Letztlich basiert auch der extreme Zeitraffer auf dem Stop-Motion-Effekt - auch ein Film über das Wachsen einer Pflanze ist aus einzelbildweisen Belichtungen synthetisiert. Für die meisten Animatoren, die mit Stop-Motion - einem der elementaren Verfahren des Trickfilms - arbeiteten, stand der naturalistische Eindruck, den die animierten Puppen machten, als ästhetisches Ziel im Vordergrund, zumal er es gestattete, die animierten Sequenzen mit Realaufnahmen zu kombinieren, so dass eine phantastische Erweiterung der Realität illusioniert werden konnte. Das wohl berühmteste Beispiel, das in dieser Technik entstand, ist KING KONG (1933) und wurde von Willis Harold O`Brien animiert.
URL
Mit dem Erfolg des World Wide Web hat sich auch ein Konzept
durchgesetzt, das eine einheitliche und eindeutige Beschreibung
von Internetquellen erlaubt; der Uniform Resource Locator,
kurz URL. Er ist für alle Internetdienste definiert und
beschreibt die Quelle eindeutig.
Um eine bestimmte Information am Internet zu identifizieren,
müssen wir drei Dinge wisse:
1. Um welche Art von Information handelt es sich?
2. Auf welchem Server ist die Information zu finden?
3. Wo auf diesem Server ist die Information versteckt?
Die URL kombiniert genau diese drei Elemente in geordneter
Form und erlaubt so die eindeutige Beschreibung einer Informationsquelle.
http: bezeichnet die Art des des Übertragungsprotokolls,
http: ist die Übertragungsweise
im World Wide Web und endet mit einem Doppelpunkt. Der Domain-Name
führt uns zum gewünschten Server und /media.cfm
beschreibt den Pfad zur entsprechenden Datei auf
unserer Seite.
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